Grundschule Großgründlach

Seit vielen Jahren begleitet uns das Thema Umwelt in der täglichen Unterrichtsarbeit. Durch die intensive inhaltliche Auseinandersetzung verfügen unsere Schülerinnen und Schüler über ein umfangreiches Umweltwissen und setzen zahlreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung um. Diese Arbeit wurde mit vielen Preisen belohnt.

Das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Arbeit im Schulgarten unterstützen die Umwelterziehung und erweitern die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler.

In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Themen unserer Umweltarbeit. Eine ausführliche Beschreibung können Sie in der Umwelterklärung 2013 nachlesen.

Umweltfreundliche Schulmaterialien

Es ist uns sehr wichtig, dass die Schulmaterialien umweltfreundlich sind. Die meisten unserer Schulkinder verwenden Umwelthefte mit dem Blauen Engel. Diese sind 100% aus Altpapier und können im Großgründlacher Schreibwarenladen erhalten werden.
Können die Kinder am Schuljahresende nachweisen, dass sie fleißig Umwelthefte verwendet haben, dann bekommen sie als Belohnung für ihr umweltbewusstes Handeln bis zu drei Belohnungshefte (natürlich haben diese Hefte auch einen Blauen Engel.)

Noch besser aber als die Verwendung von Papierprodukten aus Altpapier ist es, auf Papier zu verzichten, wo es möglich ist. Auch hier haben wir eine Möglichkeit gefunden: In der ersten und zweiten Klasse, in der es um das „Schreiben lernen“ geht, egal ob das Schreiben von Buchstaben oder Zahlen, verwenden wir zu diesem Zweck Tafeln.

Müll vermeiden

In jedem unserer Klassenzimmer stehen 4 Behälter zur getrennten Sammlung von Abfällen, die an einer Schule in aller Regel anfallen können: Je einer für Papier, Verpackungen, Restabfall und Bioabfall. Außerdem haben wir noch im Klassenzimmer unserer Umweltbeauftragten Frau Schreier eine Sammelbox für verbrauchte Batterien und defekte Akkus.
In der Klasse achten wir natürlich auch darauf, Müll zu vermeiden! So bringen die Schüler zum Beispiel das Pausenvesper in einer Brotbox mit und verpacken es nicht zusätzlich mit Alu- oder Plastikfolie. Dabei ist uns auch z.B. bei Trinkflaschen der Aspekt „Mehrweg statt Einweg“ sehr wichtig.

Immer für zwei Wochen ist eine bestimmte Klasse dafür zuständig, unseren Pausenhof sauber zu halten. Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen diese Aufgabe sehr ernst.

Strom sparen

Als Umweltschule achten wir darauf, Strom zu sparen. Damit das in der Schule und zu Hause auch gelingt, haben wir ein paar Stromspartipps gesammelt:

• Schalte das Licht aus, wenn du einen Raum für längere Zeit verlässt!
• Verwende Energiesparlampen!
• Schalte Elektrogeräte, die du gerade nicht brauchst, aus!
• Schalte Fernseher, Videogerät usw. aus, wenn du sie nicht mehr brauchst, im so genannten Standby (wenn das rote Licht leuchtet) verbrauchen sie Strom!
• Öffne den Kühlschrank oder die Gefriertruhe nur kurz!
• Lass heiße Speisen oder Getränke abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst!
• Fülle Maschinen, die viel Strom verbrauchen, wie Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine immer ganz voll, bevor du sie laufen lässt!
• In einem normalen Haushalt genügt es Kochwäsche bei 60 Grad zu waschen!

Wasser sparen

Der Pinguin unserer Klima-Patenschaft gibt uns Tipps zum Wassersparen:

An unserer Schule ist der Wasseraspekt am weitesten fortgeschritten.

Eine Patenschaft mit einer Einrichtung in Indien (http://www.schulegrossgruendlach.de/wir-helfen-den-hemalata-waisenhaeusern/) führt den Kindern vor Augen, dass die Wassersituation nicht überall so „ genügend“ aussieht, wie in ihrem unmittelbaren Umfeld. Sie wissen inzwischen, dass die Verwendung von Wasser (z.B. auf der Toilette und beim Händewaschen) sparsam erfolgen soll, da nicht immer und überall sauberes Wasser in ausreichender Menge vorhanden ist.

Am Schulgarten konnten die Kinder schon erfahren, dass Wasser nichts nutzt, wenn es nicht zum notwendigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle vorhanden ist. Daher wurde im letzten Schuljahr ein Regenwassersammelbehälter installiert, sodass sich auch bei der Pflege des Schulgartens Wasser sparen lässt.

Im Bereich des Altbaus lesen die Viertklässler schultäglich die Wasseruhr ab. Daduch kennen sie den Wasserverbrauch während der Zeit, in der sie den Unterricht besuchen und kontrollieren so einen konstant niedrigen Verbrauch. Nur durch das engagierte und gewissenhafte Ablesen der Wasseruhr konnte Anfang des Jahres ein Wasserrohrbruch relativ schnell erkannt werden.

Abgase reduzieren

In früheren Zeiten war es selbstverständlich, zu Fuß zur Schule zu gehen. Manchmal war der Schulweg sehr lange und das Wetter richtig schlecht.
Heute ist das nicht mehr so selbstverständlich. Vor allem aus Zeitmangel werden unsere Kinder lieber schnell mal mit dem Auto gebracht. Außerdem haben viele Eltern Angst vor den Gefahren des hohen Verkehrsaufkommens.
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kinder kann das aber keine gute Entscheidung sein!
Als wir im Schuljahr 2011/12 vom Sportamt der Stadt Nürnberg von der Initiative „Bus mit Füßen – Gemeinsam zu Fuß zur Schule“ erfahren haben, war uns schnell klar: Da machen wir mit!
Interessierte Eltern organisieren jedes Jahr untereinander, welche Kinder den selben Schulweg nehmen und somit einen gemeinsamen „Bus“ bilden können.
Abwechselnd konnte eines der Kinder die Rolle des „Busfahrers“ übernehmen und die Fahrgäste auf sicherem Weg zur Schule führen. So lernten die Kinder spielerisch sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten und sich selbstständig in ihrem Lebensumfeld zu orientieren.
Anfangs noch mit einer erwachsenen Begleitperson, sind die Kinder inzwischen selbstbewusst genug, um ohne Begleitung Erwachsener gemeinsam „in ihrem Bus“ zur Schule zu „fahren“!